Zurück zur vorhergehenden Seite  

Drei verschiedene Aufnahmen eines übermalten Gemäldes

Animation

Durchdringung der Malschichten, durch verschiedene Infrarotfilter ab 685 nm bis ca. 850 nm unter Beibehaltung des sichtbaren Lichtes im Randbereich

Panchromatische Aufnahme des Originals

Panchromatische Aufnahme des Originals
Links Ausschnitt aus der Mitte des Gemäldes

IRRG

IRRG - Sehr deutlich ist hier die Anlage eines anderen
Motives unter dem Jetzigen zu sehen. Sperrung des Vis-Bereiches bis 850 nm

UV/IR-Aufnahme

UV-Fluoreszenzaufnahme unter Einbeziehung des VIS-Bereiches oberhalb 360 nm. Deutliche Retuschen aus neuerer Zeit.


Zurück zur vorhergehenden Seite  

Verschiedene optische Untersuchungsmethoden
UV-A-Fluoreszenzaufnahmen und eine UV-Reflektographie

UV-Fluoreszenzaufnahme

1) Panchromatische Aufnahme des Ausschnittes eines Gemäldes, Anfang des 19. Jahrhunderts

UV-Reflektographie

2) Farb-UV-Reflektographie (gemischte UV-IR Aufzeichnung),
die nur UV-Strahlung zwischen etwa 330 und 390 nm durchläßt und weiterhin im infraroten Bereich zwischen etwa 700 bis 750nm sensibilisiert ist

UV-Fluoreszenzaufnahme

3) Manipulierte IR-Reflektographie, Rotkanal der Abbildung 2)

UV-Fluoreszenzaufnahme

4) UV-Fluoreszenzaufnahme mit Einsatz eines sog. UV-Filters; (leicht gelblich) zeigt auch noch den sichtbaren Bereich oberhalb 420 nm

UV-Fluoreszenzaufnahme

5) Manipulierte UV-Fluoreszenzaufnahme,
verdeutlicht Pinsel- und Leinwandstrukturen etc.

UV-Fluoreszenzaufnahme

6) Manipulierte UV-Fluoreszenzaufnahme, Rotkanal, wie links

Die UV-Reflektographie zur Untersuchung von Gemälden, so interessant sie ist, kann einem Restaurator in der Praxis kaum wesentlich aufschlußreichere Erkenntnisse bringen, als es UV-Fluoreszenz, IR-Reflektographie, Streiflichtaufnahmen, Mikro- bzw. Makrophotographie und eventuell Röntgenaufnahmen viel präziser ermöglichen.
Bevor nicht in ausführlichen Test- und Forschungsreihen exakt und nachvollziehbar belegt werden kann, unter welchen Bedingungen Pigmente und Firnisse auf UV-Anregung reagieren, scheinen mir (im Augenblick wenigstens) die bekannten Untersuchungsmethoden in den o.g. optischen Bereichen ausreichend zu sein um Rückschlüsse auf die Substanz zu erhalten. Für andere Untersuchungsobjekte (Kunstgewerbe, Stein, Ton, Papier etc.) scheint die UV-Reflektographie geeigneter, wird aber hier nicht behandelt.
Grundsätzlich ist aber auch bei diesen unterschiedlichen Methoden das Zusammenspiel aller Untersuchungsergebnisse zu berücksichtigen.

Siehe auch weitere Beispiele an einem Gemälde des 17. Jh.: UV-Fluoreszenz vs. UV-Reflektographie

Zurück zur vorhergehenden Seite