Startseite Stichworte Sitemap   Restaurierung | Handel | Ausstellung | Forum | Satire | Adresse Ausstellung / Index | Druckgraphik | Zeichnungen | Skizzen | Portraits | Gemälde |  


5b)   Druckgraphik

    Die beschriebene Technik zur Herstellung meiner Farbgraphik in der Ausstellung Druckgraphik
    entspricht natürlich keiner Originalgraphik im traditionellen Sinne. Keine Radierung von Kupferplatten oder Lithographie von der Solnhofener Schieferplatte. Es ist eine Drucktechnik, ähnlich der Heliogravure, Zinkdruck oder der des photomechanischen Siebdruckes.

  1. Mit einer einfachen Digitalkamera (410000 Pixel) habe ich eigene ältere und auch neue Gemälde und Zeichnungen aufgenommen und auf den PC überspielt. Mit einem Photobearbeitungsprogramm wurden die Aufnahmen zurechtgeschnitten und, wenn ich es für erforderlich hielt, in der Größe und teilweise farblich stark verändert. Im Höchstfall existieren 16 Variationen eines Motives und davon jeweils 8 Exemplare.
  2. Um diese neuen Darstellungen nicht nur auf Papier zu drucken, was mit jedem beliebigen Gerät möglich gewesen wäre, war es nötig, einen geeigneten Drucker und Leinwand zu finden.
  3. Nach einigen Versuchen mit verschiedenen Druckern und Leinwänden habe ich geeignetes Material gefunden. Einen Drucker, der nicht nur über eine hervorragende Wiedergabetechnik verfügt, sondern auch dünne Original-Leinwand (qm um 160g) einzieht. Selbstverständlich mußte diese Leinwand leicht saugfähig sein, um die vielen, von der Farbpatrone abgegebenen Farbspritzer aufzunehmen und dauerhaft zu bewahren.
  4. Wenn die Drucke vollkommen durchgetrocknet sind, können sie auf Holzplatten oder Hartfaserplatten aufgezogen werden. Dazu sind diese vorher zu schleifen und gegen Umwelteinflüsse zu versiegeln.
  5. Das Aufziehen erfolgt mit einem geeigneten Acrylkleber, den ich auch in einigen Fällen für das Striplining beim Restaurieren verwende.
  6. Da die gedruckte Farbe wasserlöslich ist und ich ohne Zwischenfirnis weiterarbeiten wollte, blieb mir kein anderer Weg, als die mittlerweile aufgezogenen Drucke mit handelsüblicher Harz-Ölfarbe zu übermalen, lasieren und (wenn nötig) in meinem Sinne farblich und formal zu verändern.
  7. So ist also jeder Druck, jede Variation, auch bei größerer Auflage, ein Einzelstück, eine Originalversion.


Informationen & Copyright für Texte & Abbildungen by